Wie wird eine Hodensackvergrößerung durchgeführt?

Eine Hodensackvergrößerung kann durch Injektion eines Fillers, in der Regel Hyaluronsäure, bewirkt werden. Hyaluronsäure, eine künstlich hergestellte Füllsubstanz, die in dünnerer Form auch im Körper z.B. in der Kniegelenkflüssigkeit vorkommt, wird seit Jahren erfolgreich an vielen Körperregionen z. B. Gesicht und auch am Penis zum Volumenaufbau eingesetzt. Eine Injektion dieses Fillers in die Haut des Skrotums kann in örtlicher Betäubung erfolgen, und sie ist daher die einfachste Form der Hodensack- und damit optisch auch der Hodenvergrößerung. Die Behandlung erfolgt selbstverständlich ambulant, ohne Ausfallzeit und dauert etwa 30 Minuten.

Eine weitere Möglichkeit der Hodensackvergrößerung ist die Unterspritzung der Hodensackhaut mit Eigenfett. Die Eigenfettmethode wird im Gesichts- und Brustbereich, aber auch an anderen Körperregionen und insbesondere bei der Penisverdickung seit mehreren Jahren erfolgreich angewendet. Dabei wird Eigenfett aus der Bauch-, Hüft- oder Oberschenkelinnenregion entnommen und nach entsprechender steriler Aufbereitung in die Skrotalhaut eingespritzt. Durch die Fettentnahme ist der Eingriff etwas aufwendiger, dafür aber vom Ergebnis dauerhafter.

Die Behandlung einschließlich der Fettentnahme kann je nach Ausgangssituation in örtlicher Betäubung oder aber in Narkose durchgeführt werden. Der Eingriff dauert etwa 1,5 Stunden.